Die Toilette ist ein Thema über das man nicht zwingend sprechen möchte. Man kommt jedoch nicht umher sich damit zu beschäftigen, denn man muß halt irgendwann mal und dies auch regelmäßig. Im Heimbereich fällt die Entscheidung leicht weil für die Entsorgung unserer Geschäfte ein großes Rohr mit anschließendem Abwassersystem immer bereit gestellt wird. Im Wohnmobil muß man auch hierfür eine Lösung finden. Die wesentliche Frage dabei ist die, wie geht man mit den Ausscheidungen um. Wasserspühlung, Chemie, Zerkleinern, Verbrennen, Schwarzwassertank, Entsorgung nach dem Sammeln, Toilettenkasseten schleppen sowie die Geruchsvermeidung sind die Themen. Es gibt für jede Art der Toilette eine Lösung. Am Markt gibt es die entsprechenden Angebote. Bevor man sich nun in die Recherche für die richtige Toilette stürtzt und immer Verunsicherung am Ende bleibt, sollte man sich erst ein paar Fragen beantworten. Dann wird die Auswahl wesentlich einfacher sein.
Wir haben uns folgenden Fragen gestellt:
- wie und worin sammle ich?
- welche Resourcen benötige ich permanent, Wasser, Chemie, Strom, Gas?
- welchen Installationsaufwand muß ich betreiben?
- wieviel wertvoller Stauraum muß geopfert werden, inbesondere für die Kassette oder den Schwarzwassertank?
- wie wird das Schwarzwasser entsorgt?
- wie wird Geruch vermieden?
- wie ist die Umweltverträglichkeit?
- welche Kosten werde ich haben?
Beantwortet haben wir die Fragen für unser Adventure Reisemobil folgendermaßen.
Man kann die Fäkalien in einer Toilettenkassette oder einem Schwarzwassertank sammeln. Ok so weit, aber es kostet Platz der für weniger Stauraum geopfert werden muß. Bei der Verbrennungstoilette wäre das Ziel erreicht, jedoch für einen entsprechend hohen Anschaffungspreis.
Recourcen die man permanent benötigt müssen immer vorhanden sein. Chemie war für uns ein klares NoGo und auf Wasser für die Spühlung zu verzichten das non plus ultra. Verschwindend geringer Stromverbrauch für einen Lüfter ist absolut akzeptabel. Stauraum für eine kleine Toilettenkassette hätten wir opfern können. Der Gedanke an die ständige Entleerung hat uns nicht gefallen. Der Schwarzwassertank, fest eingebaut, bietet eine saubere Entleerungsmöglichkeit ohne Kassetten schleppen, benötigt jedoch Raum.
Den Installationsaufwand für das Toilettensystem wollten wir zugunsten der Kosten so gering wie möglich halten.
Besonders wichtig war für uns der Blick auf die Umweltbelastung um diese möglichst gering zu halten.
Nachdem wir alle Aspekte abgewogen haben viel unsere Entscheidung für eine Trockentoilette, auch Trenntoilette genannt.
Die Trenntoilette vereint alle positiven Eigenschaften. Man braucht keinen Platz, da weder eine Toilettenkassette noch ein Tank benötigt wird. Es wird keine Chemie und kein wertvolles Wasser benötigt. Die Entsorgung ist einfach und fast überall möglich. Es wird kein Campingplatz oder Entsorgungsstation benötigt. Die Installation ist mit sehr geringem Aufwand machbar. Es gibt absolut keine Geruchsbildung. Der Geruch ist 0,00 !
Der Umweltaspekt ist mehr als positiv im Sinne der Umwelt. Das klingt zu schön um wahr zu sein, ist es aber.
Wie der Name Trenntoilette schon vermuten lässt liegt der Erfolg des Konzepts in der Trennung. Es geht um die Trennung von Urin und Kot. Durch die Trennung entsteht kein Geruch mehr. Die Trenntoilette ist so aufgebaut das der Urin im vorderen Bereich der Toilettenschüssel mit einer Schale separat aufgefangen und in einen Urinbehälter in der Toilette geleitet wird. Dadurch das der Urin nicht mit Wasser in Verbindung kommt, entstehen keine Gerüche. Urin sollte deshalb keinesfalls in den Grauwassertank geleitet werden. Die Feststoffe werden in den Toilettenbehälter geleitet. Dadurch das Kot weder mit Urin noch mit Wasser verdünnt wird, setzt ein natürlicher bakterieller Zersetzungsprozess ein. Der Kot verwandelt sich schnell in Kompost um und generiert kaum Geruch. Der minimal verbleibende Geruch wird mit einem elektrischen Lüfter nach aussen geleitet. Fäulnisgerüche entstehen nur wenn der Urin mit dem Kot vermischt wird. Beispiel Plumsklo.
Damit eine schnellere Trocknung und Zersetzung des Kots erreicht wird verwendet man im Auffangbehälter etwas Kokosfaser, Mulch oder Sägespäne. Die Durchlüftung mittels Aubsauglüfter trägt ausserdem zur Trocknung bei. Ein bis zwei Leerungen bei 2 Personen innerhalb 2 Wochen reichen aus. Den Auffangbehälter mit dem Kompost kann man in einer Restmülltonne oder noch besser in freier Natur entleeren. Der Kompost wird danach zu Humus und damit zum wertvollen Dünger für die Natur. Man nennt die Trocken-, Trenntoilette aus diesem Grund auch Komposttoilette.
Wir verwenden in unserem Adventure Reisemobil die Trenntoiletten NATURE´s HEAD von Tomtur. Diese Toilette îst sehr einfach zu installieren. Die Qualität des Materials und des Aufbaus ist hochwertig. Die Herausnahme des Auffangbehälters ist sehr einfach durch die Verwendung von Schnellverschlüssen. Es ist keine Installation eines separaten Urintanks notwendig da dieser bereits eingebaut ist. Sehr positiv hervorzuheben sind die geringen Abmasse der NATURE´s HEAD Toilette. Dies schafft ein großes Plus an Bewegungsfreiheit im Bad.
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